Verdichten

Mit der Vertiefung im Entwurf nimmt diese Arbeit plötzlich eine interessante Spannung auf.
Nachdem alles Überinstallierte, Störende und Begrenzende entfernt ist, bleibt ein
klarer, offener Grundriss, welcher eine vielfältige Nutzung ermöglicht.
Durch die Trennmöbel mit eingelassenen Türen und Klappbetten, funktionieren die lediglich 55m2 als “Loft“ oder als Wohnung mit einem – oder mit zwei Schlafzimmern.

Ftan – ein Dorf weiterbauen

Summerschool Ftan – ein Dorf weiterbauen
In Ftan, bei uns im Unterengadin, findet sich eine wahrscheinlich schweizweit einmalige bauliche Situation.
Im Zentrum vom Dorf besteht eine rund 4000m2 grosse, zusammenhängende Bauparzelle (Dorfkernzone) welche heute noch landwirtschaftlich genutzt wird. Mit dem voraussichtlichen Wegzug des Landwirtschaftsbetriebes im Jahr 2023 stellt sich für den Grundeigentümer die Frage der Folgenutzung. Die Zentrumslage und der Zonenplan drängen eine Überbauung der Parzelle auf.
Mit Studierenden aus Hochschulen und Universitäten wollen wir diesen Ort, die Gegebenheiten und die Visionen im Dorf gründlich untersuchen und eine Grundlagenstudie für eine sorgfältige Überbauung der Parzelle erarbeiten.

Interessierte Architektur-Studierende ab 3. Semester melden sich bei Anja Müller (Dozentin FHNW) unter mueller.anja.k@gmail.com

Die ganze Broschüre hier:

Nachtblau

Ein grosser Teil des Schweizerischen Wohnungsbestandes entstand in der euphorischen Wachstumsphase der 50er-70er Jahre. Oft entsprechen die Wohnungsgrundrisse, die Raumgrössen oder die Ansprüche an die Nasszellen nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Zusätzlich bestehen an diesen Objekten oft Mängel in Bezug auf die Bauphysik (Schalldämmung und Wärmedämmung) und auch den verbauten Schadstoffen muss ein spezielles Augenmerk gewidmet werden. Dies alles unter Berücksichtigung der Verhältnismässigkeit.
Als altrechtliche Bauten können bestehende Wohnflächen jedoch gemäss Zweiwohnungsgesetzgebung ohne Nutzungseinschränkungen erweitert werden, was spannend sein kann.
Im hier umgesetzten Projekt konnte über eine Galerieerweiterung und über eine verdichtete Nutzung einer benachbarten Estrichfläche Wohnraum dazugewonnen werden.

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Schopf Piz Linard Lavin

Das mehrfach preisgekrönte Hotel Piz Linard in Lavin steht für Gastfreundschaft und Innovation.
Um diese Gastfreundschaft an 365 Tagen im Jahr aufrechtzuerhalten, wurde das Hotelrestaurant mit einem Bistro in einem benachbarten, ehemaligen Heustall ergänzt. Verbunden über den Dorfplatz und den wundervollen Hotelgarten spielen nun die beiden Gaststuben, je nach Saison, im kleinen oder grossen Solo oder auch im Duett.
Das Gebäude wurde seit dem Dorfbrand 1869 mehrfach umgenutzt.
Unser Umbauprojekt macht durch zurückhaltende Eingriffe, durch kleine Verschiebungen und Öffnungen auf die  Spuren der vergangenen Nutzungen aufmerksam.
Heute präsentiert sich der „Schopf“ mit einem Gästeraum und einer Bar, einer multifunktionalen Bistroinfrastruktur, einem Lagerraum der zur Bühne umgebaut werden kann und einer hindernisfreien Toilette ohne das ehemalige Postlokal, das Holzlager, das Vereinslokal italienischer Gastarbeiter oder den Heustall zu dementieren.
Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit Hans Schmid entstanden.