Archiv der Kategorie: Projekte

Tanter Auals

Einst bewohnt und beseelt von Burtel Margadant, dem Nachtwächter von Ftan, stand dieses einfache Engadinerhaus während vielen Jahren leer.
Wasserschäden und eine instabile Statik machten einen Totalumbau unumgänglich. Sämtliche noch zu gebrauchenden Bauteile des Hauses wurden sorgfältig demontiert, gereinigt und wiederverwendet. Was nicht mehr verwendet werden konnte, wurde sichtbar ergänzt oder geflickt. Auf diese Weise behält das Haus seine Authentizität. Täfer, Bretterböden und Gewölbe verströmen weiterhin den rauchigen Duft vergangener Jahrhunderte.

Zweizimmerwohnung

Eigentlich eine etwas langweilige Arbeit…die jedoch mit der Vertiefung im Entwurf plötzlich eine schöne Spannung aufnimmt.
Der offene Grundriss ermöglicht eine vielfältige Nutzung der Räumlichkeiten.
Durch die in den Wänden eingelassenen Türen und Klappbetten, funktionieren die 55m2 Wohnfläche sowohl als “Loft“ oder als Wohnung mit einem oder auch als Wohnung mit zwei Schlafzimmern.

Nachtblau

Ein grosser Teil des Schweizerischen Wohnungsbestandes entstand in der euphorischen Wachstumsphase der 50er-70er Jahre. Oft entsprechen die Wohnungsgrundrisse, die Raumgrössen oder die Ansprüche an die Nasszellen nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Zusätzlich bestehen an diesen Objekten oft Mängel in Bezug auf die Bauphysik (Schalldämmung und Wärmedämmung) und auch den verbauten Schadstoffen muss ein spezielles Augenmerk gewidmet werden. Dies alles unter Berücksichtigung der Verhältnismässigkeit.
Als altrechtliche Bauten können bestehende Wohnflächen jedoch gemäss Zweiwohnungsgesetzgebung ohne Nutzungseinschränkungen erweitert werden, was spannend sein kann.
Im hier umgesetzten Projekt konnte über eine Galerieerweiterung und über eine verdichtete Nutzung einer benachbarten Estrichfläche Wohnraum dazugewonnen werden.

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Schopf Piz Linard Lavin

Das mehrfach preisgekrönte Hotel Piz Linard in Lavin steht für Gastfreundschaft und Innovation.
Um diese Gastfreundschaft an 365 Tagen im Jahr aufrechtzuerhalten, wurde das Hotelrestaurant mit einem Bistro in einem benachbarten, ehemaligen Heustall ergänzt. Verbunden über den Dorfplatz und den wundervollen Hotelgarten spielen nun die beiden Gaststuben, je nach Saison, im kleinen oder grossen Solo oder auch im Duett.
Das Gebäude wurde seit dem Dorfbrand 1869 mehrfach umgenutzt.
Unser Umbauprojekt macht durch zurückhaltende Eingriffe, durch kleine Verschiebungen und Öffnungen auf die  Spuren der vergangenen Nutzungen aufmerksam.
Heute präsentiert sich der „Schopf“ mit einem Gästeraum und einer Bar, einer multifunktionalen Bistroinfrastruktur, einem Lagerraum der zur Bühne umgebaut werden kann und einer hindernisfreien Toilette ohne das ehemalige Postlokal, das Holzlager, das Vereinslokal italienischer Gastarbeiter oder den Heustall zu dementieren.
Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit Hans Schmid entstanden.